Lernort-Kooperation

Lernortkooperation – ein Erfolgsmodell der beruflichen Bildung

Im dualen System der Berufsausbildung besteht immer die Notwendigkeit der Kooperation zwischen den beruflichen Lernorten Betrieb und Berufsschule. So steht im Berufsbildungsgesetz:

„Die Lernorte (…) wirken bei der Durchführung der Berufsbildung zusammen (Lernortkooperation).“

§ 2 Absatz 2 BBiG

Die Aktivitäten der Lernortkooperation sind äußerst vielfältig und ziehen sich durch die gesamte Ausbildung. Ob es um die Abstimmung von Lernzielen und Lerninhalten, gegenseitige Teilnahme an Ausbilder- und Elternsprechtagen, Betriebserkundungen, Betriebspraktika von Lehrkräften, gemeinsame Arbeitskreise zum gezielten Erfahrungsaustausch, gemeinsame Fortbildungen oder Durchführung von Projekten geht – diese und weitere Bestrebungen dienen der qualitativen Verbesserung beruflicher Lernprozesse. Voraussetzung ist dabei immer ein hohes Maß an Kooperationsbereitschaft auf beiden Seiten.

An der Berufsschule Illertissen wird seit Jahren eine sehr motivierende und nachhaltige Form der Lernortkooperation gepflegt, die jedes Schuljahr in zwei große Projekte des ersten und dritten Ausbildungsjahres im Fachbereich Metall mündet. In allen Projekten sind Eigeninitiative, Handlungskompetenz, Kreativität, Teamgeist und Verantwortungsbereitschaft durch die weitgehend selbständige Schüleraktivität gefordert. Regelmäßige Treffen der Ausbilder und Lehrkräfte begleiten die Projektphasen und gewährleisten eine fundierte Reflexion und konstruktives Feedback.

An dieser Stelle sei allen Ausbildungsbetrieben, die an Projekten beteiligt waren und sind, ein herzlicher Dank für die Kooperation und die Bereitstellung vieler Ressourcen ausgesprochen.

Aufgaben annehmen, kreative Lösungen finden, Rückschläge verkraften, im Wettbewerb mit anderen Teams stehen – dies sind ausgewählte positive Aspekte der Projektarbeit im Rahmen der Lernortkooperation. Trotz des zeitlichen und organisatorischen Aufwands sind wir an der BSILL überzeugt von diesem Weg des Lernens, weil die Auszubildenden sowohl fachliche als auch überfachliche Kompetenzen erwerben: